Mit „Team Andernach“ nach vorne
I. Anpassung an den Klimawandel
Die spürbaren klimatischen Veränderungen erfordern eine Anpassung in allen Bereichen.
Die daraus resultierenden Maßnahmen sollen die Auswirkungen des Klimawandels und von Extremwetterereignissen abmildern, z.B. durch Andernach als Schwammstadt und eine konsequente Begrünung.
Bauliche Maßnahmen
Wir setzen uns für die Beschattung von Straßen in der Altstadt, z.B. der Hochstraße, und Trinkbrunnen an öffentlichen Plätzen wie z.B. am Bresslauer Platz ein. Wird der Belag von Straßen erneuert, so soll ein heller Bodenbelag aufgebracht werden. Bodenversiegelungen sollen wo immer möglich rückgängig gemacht werden.
Mikroklima
Um das Mikroklima in der Stadt und die Aufenthaltsqualität während Hitzeperioden zu verbessern, setzen wir uns für die Fortführung des Projektes „trinkbare Stadt“ ein. Eine weitere Maßnahme ist die Prüfung, ob unterirdisch verlaufenden Bäche wieder zurück an die Oberfläche geholt werden können. Ergänzend soll wo immer möglich der Baumbestand erhalten bleiben und/ oder die Neupflanzung von Bäumen in geprüft werden.
Präventionsmaßnahmen für Extremwetterereignisse
Eine große Gefahr geht von Starkregen und daraus resultierenden lokalen Überschwemmungen aus. Wir setzen uns für durchdachte Maßnahmen ein, die Starkregen abmildern. Das können bauliche Maßnahmen zur Lenkung von Wassermassen, die gezielte Erweiterung von Kanalkapazitäten oder Regenrückhaltebecken sein.
Windenergie
Regenerative Energien sind der entscheidende Baustein eine nachhaltige Energieversorgung. Die Errichtung von Windrädern im Stadtwald lässt die Emotionen hochschlagen. Wir als CDU haben uns hier sehr früh und mit dem Ortsverband Eich klar positioniert. Für uns ist der Stadtwald ein Naherholungsgebiet. Das Aufstellen von Windrädern in den Waldflächen ist ein immenser Eingriff in das Ökosystem Wald, welches wir nach jetzigem Stand für nicht gerechtfertigt halten. Wir fordern die Erforschung alternativer Flächen für Windräder und den Schutz der bestehenden Waldfläche.
II. Innenstadt
Das Herz unserer liebenswerten Vaterstadt ist die Altstadt. Die CDU tritt für die nachhaltige Stärkung der Innenstadt ein. Das verlangt von uns und insbesondere der Stadtverwaltung ein konsequentes und nachhaltiges Bekämpfen von Leerstand und Verfall, wie z.B. in der Rheinstraße. Eine Maßnahme könnte die Festlegung des Umfelds der Rheinstraße als Sanierungsgebiet nach dem BauGB sein.
Wohnen
Als zukunftsorientierte Stadt wollen wir Baulücken schließen und genügend Bauland für Ein- und Mehrfamilienhäuser zur Verfügung stellen.
Um eine ausgewogene Entwicklung zu ermöglichen, setzten wir uns für die Erstellung eines schlüssigen Gesamtkonzeptes ein. Dieses soll neben Möglichkeiten zur innerstädtischen Nachverdichtung die Schaffung von Grünflächen und Versickerungsflächen beinhalten.
Wir fordern von der Verwaltung die Ausweisung neuer Baugebiete zu prüfen und wenn möglich zügig die Voraussetzung für eine Bebauung zu schaffen. Um den Bürgern der Stadt den Erwerb von städtischen Grundstücken zu ermöglichen, sollen frühzeitig Interessenlisten aufgestellt werden. Wir wollen, dass alternative Wohnkonzepte wie z.B. Wohnen für Azubis in Kooperation mit regionalen Unternehmen gefördert werden. Wir fordern, dass privater Wohnungsbau durch die Verwaltung beschleunigt genehmigt wird.
Wir fördern das Zusammenleben von Jung und Alt durch Wohnungsbau sowie senioren- und behindertengerechtes, barrierearmes Bauen in Andernach. Neue Wohnformen, wie Projekte „Wohnen gegen Helfen“, müssen gefördert werden.
Wohnungsbaugesellschaft
Aktuell ist die Verwaltung scheinbar nicht in der Lage schnell und effizient sozialen Wohnraum zu schaffen. Darüber hinaus können Immobilien nur zum Verkehrswert angekauft werden, was die Handlungsoptionen der Stadt stark einschränkt. Wir fordern die Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft, um den Mangel an sozialem und bezahlbarem Wohnraum zu reduzieren. Dieses Instrument setzen viele Städte wie z.B. unsere Partnerstadt Zella-Mehlis erfolgreich ein. Neben der Schaffung von Wohnraum können städtische Bereiche so gezielt entwickelt werden.
Rattenbekämpfung
In den letzten Monaten sind vermehrt Ratten im innerstädtischen Raum zu sehen, möglicherweise durch Bautätigkeiten in der Altstadt begünstigt. Wir setzen uns für eine dauerhafte Rattenbekämpfung ein. Dabei sind die Anwohner im Sinne eines Bürgerdialogs einzubeziehen.
III. Ortsteile
Unsere Ortsteile sind Lebensraum und weisen durch ihre dörfliche Struktur ein vielfältiges Ortsteilleben auf. Es ist unser Anliegen die Ortsteile zu entwickeln und die Selbstverwaltung der Ortsbeiräte auszubauen.
Infrastruktur
Wir fordern, dass die Kindergärten und Schulen in unseren Ortsteilen erhalten bleiben.
Die Sportstätten sind ein wesentlicher Bestandteil des dörflichen Lebens. Wir fordern den den Erhalt und die Modernisierung relevanter Sporteinrichtungen.
Wir setzen uns für eine durchgängige Anbindung an die Innenstadt durch sichere Radwege, beispielsweise zwischen Eich und Kell über den Wernershof ein.
Selbstverwaltung
Neben einem frei verfügbaren Budget für die Ortsbeiräte setzen wir auf die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger. Wir wollen Bürgerversammlungen vor den Ortsbeiratssitzungen einführen. In jedem Ortsteil soll zudem ein Bürgerbüro eingerichtet werden, in dem Serviceleistungen der Verwaltung angeboten werden.
Die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs ist für ältere Menschen mit eingeschränkter Mobilität aber auch für Familien eine Herausforderung, vor allem in den Ortsteilen. Wir unterstützen Initiativen z.B. zur Lieferung von Lebensmitteln in die häusliche Wohnung oder den „Tante-Emma-Laden“ in unseren Ortsteilen.
IV. Arbeiten/ Einzelhandel
Andernachs Innenstadt ist geprägt vom Einzelhandel, der die Nahversorgung sicherstellt und Besucher aus der Umgebung in die Stadt zieht. Der Andernacher Einzelhandel hat es geschafft, sich als Marke gegenüber der zunehmenden Konkurrenz des Onlinegeschäfts zu behaupten.
First Friday
Durch die Etablierung des First Friday hat sich der Einzelhandel ein Alleinstellungsmerkmal in der Region erarbeitet. Wir werden den First Friday weiter unterstützen und stärken.
PopUp Stores
Neue Geschäftsideen bereichern das Angebot und regen unsere Bürger und Gäste an, immer wieder die Innenstadt aufzusuchen. Davon profitieren die etablierten Einzelhändler und Kunden. Um Andernach als Einkaufsort weiterzuentwickeln, möchten wir eine Förderung für PopUp Stores auf leerstehenden Verkaufsflächen anbieten.
In PopUp Stores könnten beispielsweise Vereine freie Ladenflächen nutzen, um sich und ihre Aktivitäten zu präsentieren.
Unterstützung der Ansiedlung von Ärzten
Wir fordern gezielt Anreize für die Ansiedlung von Fachärzten zu schaffen. So sind z.B. Kinderärzte, Hausärzte oder Hautärzte wichtiger Bestandteil der Vorsorge für unserer Bürger und Patienten aus dem Umland, was die Position von Andernach als Mittelzentrum stärkt.
Mit zunehmendem Alter steigt auch der Bedarf an kurzen Wegen zur nächsten Toilette. Wir fordern daher die Erhöhung der Anzahl öffentlicher und zugänglicher Toiletten durch geeignete Maßnahmen der Stadt.
V. Wirtschaft
Gewerbeflächen und Industriegebiete
Die kleinen und mittelständischen Unternehmen sind zusammen mit der Industrie nicht nur attraktive Arbeitgeber, sie sichern durch ihre Steuern die Handlungsfähigkeit der Stadt. Jedoch sind Neuansiedlungen durch die fehlende Ausweisung von bebaubaren Flächen derzeit nur schwer zu ermöglichen.
Wir als CDU fordern daher die Ausweisung neuer Industrie- und Gewerbeflächen zu beschleunigen. Das erfordert auch eine zufriedenstellende personelle Ausstattung des Bauamtes, damit Baugenehmigungen zügig bearbeitet werden können.
Steuern
Die CDU hat das Ziel, die Steuersätze maßvoll zu halten und fordert die Stadtspitze auf, sich wo immer möglich gegen durch das Land erzwungene Steuererhöhungen zur Wehr zu setzen.
Die neue Grundsteuer löst bei vielen Grundstücksbesitzern die Sorge um eine Steuererhöhung aus. Wir als CDU stehen für eine aufkommensneutrale Umsetzung der neuen Grundsteuer.
Wirtschaftsförderung
Die städtische Wirtschaftsförderung hat die Aufgabe die Aktivitäten in unserer Stadt zu steuern und wo immer möglich zu unterstützen. Wir fordern, dass nicht nur die Ansiedlung gefördert wird, sondern auch der bestehende Einzelhandel und gewerbliche Unternehmen unterstützt werden. Dazu gehört es, die Aufgabe eines Citymanagers dauerhaft zu verankern.
Nutzung von städtischen Landwirtschaftlichen Flächen
Städtische Grundstücke, die landwirtschaftlich genutzt werden, sollten in erster Linie an Landwirt aus Andernach verpachtet werden.
VI. Kultur/Tourismus
Andernach gehört zu den ältesten Städten Deutschlands. Wir haben die Aufgabe unser reiches kulturelles Erbe zu bewahren, es ist identitätsstiftendes Merkmal für uns alle, zieht viele Gäste an und macht unsere Stadt besonders.
Lagerung des Archivmaterials
Unser Stadtmuseum „Haus von der Leyen“ erfüllt nicht mehr die Anforderungen an ein Museum. Denn es müssten eine Vielzahl von Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt und barrierefreie Zugänge geschaffen werden. Aber Provisorien ersetzen keine dauerhafte Lösung. Weiter sind wir deshalb davon überzeugt, dass der Neubau eines Museums, insbesondere auf dem Platz am Runden Turm, auf Dauer unumgänglich und kostengünstiger als Anbauten am historischen „Haus-von-der-Leyen“ sind, wenn diese überhaupt möglich wären. Wir fordern, nachdem bislang kein Konsens zu einem Museumsneubau gefunden werden konnte, in den kommenden drei Jahren die räumlichen Voraussetzungen für die fachgerechte Lagerung unseres kulturellen Erbes zu schaffen.
Schlossgarten Attraktivierung
Der Schlossgarten wird insbesondere bei der Kulturnacht genutzt. Er liegt in direkter Nähe zum Krankenhaus. Durch die Neugestaltung des Ernestusplatzes ist er die Verbindung in die innere Altstadt. Wir möchten, dass die Verwaltung den Bau einer festen Bühne prüft.
Die Kulturnacht ist eines der wichtigsten kulturellen Höhepunkte des Jahres geworden. Sie wollen wir mit unseren anderen Stadt- und Dorffesten weiter fördern.
Die „Schulstadt Andernach“ mit sieben Grundschulen, zwei Realschulen plus, einer Förderschule, zwei Gymnasien und einer großen Berufsbildenden Schule bietet sowohl den Schülerinnen und Schüler aus der Stadt als auch dem Umland geeignete Bildungswege.
Die Veränderungen im Schulwesen (z.B. Ganztagsschulen, Verkürzung der Schulzeit, Arbeit mit neuen Medien, Digitalisierung, Inklusion) stellen unsere Schulen vor neue Herausforderungen. Daher werden wir uns dafür einsetzen, die Schulgebäude zeitgemäß auszubauen und auszustatten.
Kulturelle Teilhabe
Besuch kultureller Veranstaltungen ist für ältere Menschen ein Bedürfnis, eine Gelegenheit zum Kontakt mit Gleichgesinnten und in der Regel eine wirksame Maßnahme gegen Einsamkeit. Da viele Rentnerinnen und Rentner nur über eine bescheidene Rente verfügen, setzen wir uns dafür ein, dass es für kulturelle Veranstaltungen in der Stadt einen Altersbonus oder einen Sozialrabatt gibt.
VII. Mobilität
Für die CDU Andernach ist eine moderne und ganzheitliche Verkehrspolitik von entscheidender Bedeutung. Wir stehen für eine offene und inklusive Herangehensweise, die die individuellen Bedürfnisse aller Bürgerinnen und Bürger, der verschiedenen Verkehrsteilnehmer sowie der Stadtteile berücksichtigt.
Unser Ziel ist es, eine umfassende Mobilitätsstrategie zu entwickeln, die sowohl den Individualverkehr, wie Fußgänger, Fahrräder, PKW und öffentliche Verkehrsmittel einschließt. Wir streben nach einer nachhaltigen Verkehrslösung, welche die Umwelt schützt und gleichzeitig die Mobilität für alle erleichtert.
Wir werden uns aktiv für die Modernisierung, Reparatur und den Ausbau unserer Verkehrsinfrastruktur einsetzen, um Engpässe zu beseitigen und die Sicherheit auf unseren Straßen zu verbessern. Dabei werden wir eng mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie lokalen Interessengruppen zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden, die im Einklang mit den Bedürfnissen unserer Gemeinde stehen.
Die CDU Andernach will eine verantwortungsvolle Verkehrspolitik fördern, die auf Innovation, Effizienz und Nachhaltigkeit basiert. Mit unserem Engagement für eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik wollen wir eine lebenswerte und moderne Stadt für alle Bewohnerinnen und Bewohner von Andernach schaffen.
Öffentlicher Nahverkehr
Um die Erreichbarkeit des Bahnhofs zu verbessern und die Nutzung zu erhöhen, setzen wir uns für die Schaffung zusätzlicher Parkmöglichkeiten ein. Ein neues Parkhaus am Bahnhof könnte die Lösung sein.
Eine alternative Möglichkeit ist die Anbindung des Parkplatzes am Güterbahnhof durch eine Verlängerung des Tunnels oder eine Brücke sein. Wir sind uns der Herausforderungen bewusst, insbesondere in Bezug auf die Kosten.
Wir setzten uns dafür ein, dass auch nach dem Umbau des Bahnsteigs weiterhin ICE-Züge in Andernach halten können.
Zeit, dass sich was dreht
Eine effiziente und sichere Verkehrsinfrastruktur soll den Bedürfnissen in unserer Stadt entsprechen. Angesichts des aktuellen Verkehrsaufkommens und der Sicherheitsrisiken an den Ausfahrten von der B9 nach Andernach schlagen wir vor, dort Kreisverkehre zu installieren. Kreisverkehre haben sich in der Vergangenheit als erfolgreiche Lösung erwiesen, wie beispielsweise am Johannisplatz, am Wasserturm und am Rennweg.
Wir setzen uns für die Prüfung folgender Kreisverkehre ein:
- Kreisverkehr am Rennweg zur B9-Auffahrt West. Zusätzlich schlagen wir vor, die Ampelschaltung am Burgerberg/Monte Mare während der Hauptverkehrszeiten zu optimieren, um Rückstaus zu reduzieren und den Verkehrsfluss weiter zu verbessern.
- Ausfahrt Süd der B9
- Kreuzung Koblenzer Straße, K47 und Hans-Julius-Ahlmann-Straße
- Kreuzung Aktienstraße — St.-Thomaser-Hohl
Parken in der Innenstadt
In der Innenstadt gibt es zu wenige Anwohnerparkplätze. Deshalb setzen wir auf innovative Lösungen für eine effiziente Parkraumverteilung.
Unser Ziel ist es, ein durchdachtes Verteilungssystem zu etablieren. Dazu müssen schrittweise alle Innenstadtparkplätze — ob in Parkhäusern oder entlang der Straßen — in ein zentrales Parkleitsystem integriert werden, das über die Andernach.App oder Navis zugänglich sein muss. Dadurch können Anwohner rechtzeitig erkennen, wo freie Parkplätze verfügbar sind, was zu weniger Verkehr und weniger Lärm führt. Das schafft nicht nur mehr Freizeit für die Anwohner, sondern verringert auch die Emissionen.
Darüber hinaus ermöglichen uns die gesammelten Daten, den zukünftigen Bedarf an Innenstadtparkplätzen genauer zu ermitteln und unsere Maßnahmen entsprechend anzupassen.
Tempo 30
Tempo 30 ist ein Thema, das kontroverse Meinungen hervorruft. In Wohngebieten und an Kindergärten und Schulen sollte Tempo-30 gelten. Als CDU Andernach setzen wir uns dafür ein, dass Tempo-30 hinaus in ein ganzheitliches Verkehrskonzept integriert wird. Uns ist wichtig, dass solche Maßnahmen sinnvoll, nachvollziehbar und verantwortungsvoll umgesetzt werden, unter Berücksichtigung aller relevanten Faktoren und Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer.
Radverkehr
Wir setzen uns entschieden für die Optimierung und Anpassung der Radwege ein, insbesondere vor dem Hintergrund des zunehmenden Einsatzes von E‑Bikes. Konkret streben wir folgende Maßnahmen an:
- Die Schaffung durchgehender, beschilderter und beleuchteter Radwege, die von den verschiedenen Stadtteilen direkt in die Innenstadt und zu den Schulen führen.
- Eine verbesserte Kennzeichnung von überörtlichen Radrouten, um Andernach als Fahrradstadt zu positionieren. Dabei legen wir einen besonderen Fokus auf die Aufwertung der Fahrradstrecken durch das Industriegebiet am Hafen und entlang des Rheins, z.B. durch die Installation von Wasserspendern und Servicestationen mit Luftpumpen, Werkzeug sowie Automaten für Schläuche.
VIII. Sicherheit in Andernach
Sicherheit und Ordnung in unserer Stadt bestimmen die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger mit. Sicherheit wird dabei von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Wir als CDU haben uns für Ihre Sicherheit auf vier Themen fokussiert:
Schulen und soziale Integration
Die Integration von Schülern mit Migrationshintergrund ist ein frühzeitiger Stellhebel für ein funktionierendes Miteinander. Wir setzten uns für eine enge Zusammenarbeit der Schulen mit dem Jugendamt ein.
Um die Chancen auf einen erfolgreichen Schulabschluss und den fairen Start in das Berufsleben zu erhöhen, setzten wir uns für eine Befragung zum Thema „Integration von Kindern/Jugendlichen mit Migrationshintergrund“ ein. Die Ergebnisse bilden die Basis für passende Interventionen, die nicht an den tatsächlichen Bedarfen vorbei gehen.
Konzepte zur Gewaltprävention an Schulen
Wichtig ist uns das Thema Gewaltprävention. Wir fordern eine Initiative zur Gewaltprävention an Schulen um Gewalt frühzeitig vorzubeugen und allen Schülern klar zu machen, dass das Gewaltmonopol beim Staat liegt.
Brennpunkte
Im Stadtgebiet entwickeln sich immer wieder Brennpunkte, die unterschiedlichste Ursachen haben. Das können Orte sein, an denen sich Gruppen treffen oder Bereiche in denen mit Betäubungsmitteln gehandelt wird. Werden Brennpunkte erkannt, fordern wir passende Interventionen. Das kann eine erhöhte Präsenz der Polizei und des Ordnungsamtes sein und/ oder der gezielte Einsatz von Jugend- und Sozialarbeitern.
Um frühzeitig reagieren zu können setzen wir uns für eine wiederkehrende Umfrage für unsere Bürger ein in der das „Sicherheitsgefühl auf öffentlichen Straßen und Plätzen“ erfasst wird.
„Blaulichtfamilie“
Die Blaulichtfamilie leistet einen unschätzbaren Beitrag zur Sicherheit und täglichen Daseinsvorsorge in unsere Stadt. Wir als CDU werden uns für die Belange aller Mitglieder der Blaulichtfamilie einsetzen. Das beinhaltet den Neubau der Feuerwache und den Umzug der Rettungswache. Wir setzten uns für die Erhaltung und die zukunftsorientierte Entwicklung unseres Krankenhauses ein.
IX. Ehrenamt und Vereine
Unsere Vereine und ehrenamtlich Tätigen sind wichtige Pfeiler der Zivilgesellschaft und des bürgerschaftlichen Engagements. Ihre sportlichen, sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Beiträge bereichern das städtische Leben und fördern ein respektvolles Miteinander von Jung und Alt. Die CDU ist ein verlässlicher Partner der Vereine und unterstützt die Karnevals‑, Musik‑, Gesangs‑, Kultur‑, Sportvereine, den Tierschutzverein und alle anderen Vereine.
Neben dem Breiten- und Behindertensport unterstützen wir auch den Leistungssport.
Wir setzten uns dafür ein, dass die Ausbildung von Übungsleitern, die Jugend- und Nachwuchsarbeit leisten und die mit lizenzierten Kräften (Übungsleiter) eine schulmäßige Ausbildung von Jugendlichen ermöglichen, durch Zuschüsse unterstützt werden.
Sportvereinen und Freizeitmannschaften soll der angemessene Zugang zu den städtischen Sportanlagen ermöglicht werden.
Wir sehen es als unsere Aufgabe an, diese Anlagen und deren Geräteausstattung nach Möglichkeit in einem guten Zustand zu erhalten.
Die Zusammenarbeit der Vereine insbesondere mit den Ganztagsschulen ist auszubauen.
Ehrenamtsbörse
Ein Anliegen der CDU ist es, die Ehrenamtsbörsen und die Ehrenamtsinitiative zu stärken, Möglichkeiten besser darzustellen, damit Interessenten für freiwilliges Engagement eine passende Aufgabe finden, z.B. bei der Vermittlung von Patenschaften für Kinder aus benachteiligten Familien, um ihre Bildungs- und Berufschancen durch Hausaufgabenbetreuung, Deutschunterricht und sonstige Hilfeleistungen zu verbessern.
Dies gilt auch für ehrenamtlich Tätige, die sich in vielfältiger Weise für das Wohl unserer Seniorinnen und Senioren kümmern und damit auch das häufig überlastete Personal in den Sozialeinrichtungen entlasten.
Von Jung bis Alt in Andernach
Das Wohl der jüngsten Andernacher liegt uns besonders am Herzen; deshalb wollen wir unsere Stadt so familienfreundlich wie möglich gestalten. Eine Stadt für Kinder, Jugendliche und junge Familien ist eine Stadt mit Zukunft.
Wir setzen uns dafür ein, dass Betriebskindergärten gefördert werden und alleinerziehende unterstützt werden. Hier sind Formate im Haus der Familie mit Kinderbetreuung denkbar.
Aufgabe der Jugendarbeit ist es auch, Freizeitaktivitäten zwischen Jugendlichen verschiedener Herkunftsländer zu fördern, um Verständnis zwischen den Kulturen zu erzielen.
Der demographische Wandel stellt Andernach vor große Herausforderungen. Im generationengerechten Leben sehen wir Chancen, weil wir das Wissen und die Erfahrungen der älteren Generation schätzen und dafür sorgen, dass sie diese auch einbringen können. Auf der anderen Seite sind es die Jungen, die die Basis für eine langfristige Entwicklung der Stadt bilden und die älteren Bürgerinnen und Bürger unterstützen können. Es gilt attraktive Bedingungen zu fördern die den Wegzug verhindern und Zuzug begünstigen.
Ansprechpartner für Anliegen der älteren Generation
Wir setzen uns dafür ein, dass spezielle Ansprechpartner in der kommunalen Verwaltung für die Anliegen der älteren Generation geschaffen werden.
Wir fordern, dass in Andernach die Versorgung mit Haus- und Fachärzten weiter sichergestellt wird, und dass es vor Ort wieder einen ärztlichen Notdienst in Andernach gibt, der 24 Stunden erreichbar ist.
Auch die Sicherstellung des Angebots an ambulanter Pflege sowie an stationären Pflegeplätzen hat für uns eine hohe Bedeutung. Wir begrüßen und unterstützen die Initiative zur Schaffung eines stationären Hospizes in Andernach.
Unser Augenmerk liegt auf den Sicherheitsanliegen der Senioren und der Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse bei Stadtplanung, Stadtsanierung.
X. Digitalisierung
Die Digitalisierung ist nach der Industrialisierung der nächste einschneidende Transformationsprozess in unserer Gesellschaft.
Andernach.App
Wir sind für die konsequente Weiterentwicklung der Andernach App. Das beinhaltet einen aktuellen Terminkalender mit Veranstaltungen in der Stadt, den Ortsteilen und Terminen von Vereinen. Die Einbindung einer virtuellen Stadtführung soll unsere Besucher gezielt lenken, zusätzliche Informationen zu unseren Sehenswürdigkeiten bieten. Sogenannte „Beacons“ sollen die Besucher auf die Angebote unserer Einzelhändler und Gastronomen aufmerksam machen. Herausragende Sehenswürdigkeiten wie den alten Krahnen oder der Römergarten können zu vertretbaren Kosten durch „Augmented Reality“ Elemente zum Leben erweckt werden.
Rathaus
Während in einigen Nachbarländern sämtliche Verwaltungsprozesse digital abgebildet werden, besteht in Deutschland mit dem Onlinezugangsgesetz nur die Verpflichtung Verwaltungsvorgänge digital einreichen zu können – und selbst das klappt meist nicht. Die Verarbeitung in der Verwaltung findet vielfach weiterhin analog statt.
Wir sind für die konsequente Digitalisierung der Verwaltungsprozesse, damit die Anliegen unserer Bürger schnell und effizient bearbeitet werden. Bis 2030 sollen die 25 am meisten angefragten Verwaltungsprozesse durchgängig digital zur Verfügung stehen. Das beinhaltet wo immer möglich Rückmeldung in digitaler Form, z.B. per Mail oder einer SMS mit Wartezeiten bei der Kfz- Anmeldung. Andererseits muss aber für Seniorinnen und Senioren immer auch ein analoges Angebot vorgehalten werden, insbesondere im Bereich der kommunalen Verwaltung.
Lenkung Individualverkehr
Die Lenkung des Autoverkehrs bei der Parkplatzsuche ist ein Beitrag zum Umweltschutz und reduziert die individuelle Suchzeit. Wir stehen für den weiteren Ausbau des digitalen Parkplatzmanagements bis Ende 2026, um 80% der innerstädtischen Parkflächen zu erfassen. Verfügbare Parkplätze sollen dann in der Andernach.App, dem Internet und in netzwerkfähige Navis angezeigt werden.
Ausbau der Sensorstruktur
Smarte Straßenbeleuchtungen sind die ideale Basis für smarte Services. So kann z.B. die Beleuchtung gezielt eingeschaltet werden, wenn Fußgänger in ihren Ausleuchtungsbereich kommen. Das spart nicht nur Kosten, sondern reduziert auch den Lichtsmog und erhöht die gefühlte Sicherheit jedes einzelnen Fußgängers. Über weitere Sensoren bietet sich eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten; von der Messung von Verkehrsaufkommen bis zur gezielten Bewässerung von Grünflächen in Trockenperioden. Wir fordern daher den Wechsel auf Smarte Straßenbeleuchtung bei jeder Erneuerung der Beleuchtung und den sinnvollen Einsatz von Sensorik.