Mehr Raumbedarf durch steigende Schülerzahlen: CDU vor Ort in der Martinsschule
Anlässlich eines Gesprächstermins von CDU-Vorstand und ‑Fraktion mit der Schulleitung wurde auch über einen möglicherweise notwendigen An- bzw Ausbau der Martinsschule diskutiert.
„Wie sich in der letzten Schulträgerausschusssitzung gezeigt hat, werden die Schülerzahlen im Schulbezirk der Martinsschule vom Schuljahr 2022/23 mit 180 Schülern bis zum Schuljahr 2028/29 auf 220 Schüler anwachsen. Dies erfordert nach dem derzeitigen Stand zwei weitere Klassenräume, die im Gebäude nicht vorhanden sind, und geschaffen werden müssen. Zwar wird eventuell durch ein Sinken der Schülerzahlen in anderen Schulbezirken eine Verlagerung möglich sein, das könnte aber dem Grundsatz des möglichst wohnortnahen Unterrichts bei Grundschulen entgegenstehen“ betonte Dr. Hans-Georg Hansen, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes. Weiterhin werde auch ein Raum zur Wiedereinrichtung einer neuen Schulbücherei benötigt, da der Raum der ehemaligen Bücherei als Klassenraum umgestaltet wurde. Ausserdem sind die Lehr- und Lernmittel nach Fächern geordnet im ganzen Schulhaus in verschiedenen Räumen verteilt; hierdurch wird der effektive Gebrauch erheblich erschwert. Um eine den Bedürfnissen der Kinder gerechte Raumsituation zu erreichen wären insgesamt vier Räume erforderlich. Des Weiteren würde die Schulsozialarbeiterin in einem der kleinen Gruppenräume Platz finden um ihre Arbeit individueller und kindgerechter gestalten zu können.
Umbaupläne, die im Zuge der ehemals geplanten Ganztagsschule eine Erweiterung der Martinsschule vorgesehen hatten, wurden wegen der Ablehnung der Einrichtung einer Ganztagsschule durch die Elternschaft nicht realisiert.
Wie sich in Gesprächen mit der Schule (Eltern und Lehrern) ergeben hat, scheint im Bereich der Martinsschule zudem derzeit der Bedarf weniger nach einer Ganztagsschule, als vielmehr nach einer längeren und flexibleren Betreuung im Rahmen der betreuenden Grundschule, etwa bis 15 Uhr zu bestehen. VVor diesem Hintergrund beantragte die CDU, im zuständigen Ausschuss darüber zu informieren, ob ein Anbau/Ausbau der Martinsschule möglich, beabsichtigt oder wie seitens des Schulamts sonst die Unterbringung der zu erwartenden Schülerzahlen in den nächsten Jahren sicher zu stellen ist. Zudem bitten die Christdemokraten bei dieser Gelegenheit die Möglichkeit einer verlängerten Betreuung bis 15 Uhr zu prüfen und dazu die ggf. erforderlichen Stellungnahmen der Schulen bzw. Schulaufsicht einzuholen. „Als Schulträger steht die Stadt in der Verpflichtung, bestmögliche Lernbedingungen für alle Schülerinnen und Schüler zu schaffen, dazu gehören auch angemessene Räumlichkeiten“ betonte Dr. Hansen.