Culinacum: CDU gegen Museum im Hinterhof
Der Stadtrat von Andernach hat einstimmig die ersten Leitlinien für das neue Museum “Culinacum” am Runden Turm genehmigt. Nun soll ein europaweiter Architektenwettbewerb die beste Planung liefern. Dies ist ein bedeutender Moment in der Entwicklung der Innenstadt und des Tourismus, laut Hans-Georg Hansen, dem Vorsitzenden der CDU in Andernach. Dank der Förderzusage des Bundes in Höhe von 4,63 Millionen Euro kann das lange vernachlässigte Gebiet um den Runden Turm in den nächsten fünf Jahren völlig neu belebt werden. Zusammen mit weiteren Fördermitteln, privaten Investitionen und städtischen Anteilen könnten bis zu 20 Millionen Euro investiert werden.
Der Stadtrat hatte im Dezember letzten Jahres einstimmig beschlossen, dass der Hauptteil des Museums an der Konrad-Adenauer-Allee errichtet werden soll, um die Stadtmauer einzuschließen und eine prominente Lage gegenüber der Mittelrheinhalle zu garantieren. „Damit kann das Culinacum prominent gegenüber der Mittelrheinhalle für alle sichtbar, und eine Hinterhofbebauung vermieden werden“, so Gerhard Masberg als CDU-Fraktionsvorsitzender. Unverständlich sei, dass nun ausgerechnet der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Andernacher Stadtrat von dem Beschluss abweichen wolle, dem er selbst im Dezember und mehreren Vorberatungen zugestimmt habe. Damit verlasse man das Konzept, das Grundlage der Zuschussgewährung sei und gefährde das ganze Projekt, so Masberg.
„Wir haben großes Zutrauen, dass es bei einem so prominenten Projekt viele hervorragende Architektenentwürfe geben wird, die an diese Stelle und neben den Runden Turm passen. Warten wir die doch ab – und wählen den besten Entwurf aus!“, Hans-Georg Hansen.
Daher sei die CDU entschlossen, weiter zusammen mit den der Verwaltung und den übrigen Ratsfraktion, aber auch der notwendigen Bürgerbeteiligung, an diesem Projekt im Interesse der Stadt weiterzuarbeiten.