CDU Stammtisch wurde hybrid
Auf großes Interesse stieß der jüngste Stammtisch der Andernacher CDU, da als Thema die Einführung wiederkehrender Beiträge für den Straßenausbau vorgesehen war. Während normalerweise diese Stammtische nur für Mitglieder zusammenkommen, um „hinter verschlossener Tür“ offen zu diskutieren, hatten die Veranstalter wegen des großen Interesses diesmal auch Gäste eingeladen. Zudem wollten eine Vielzahl von Besuchern wegen der einschränkenden Corona-Bedingungen nicht vor Ort, sondern über das Internet teilnehmen.
Bislang waren die Kosten für den Ausbau von städtischen Straßen von den Anliegern zu tragen, wobei die Stadt einen größeren Anteil bei Durchgangsstraßen getragen hat. Nun werden aufgrund einer Änderung des Landesrechts die Ausbaukosten ab nächstem Jahr auf alle Anlieger eines von nun 13 Abrechnungsgebieten in der Kernstadt und den Stadtteilen umgelegt, wobei die Stadt zwischen 20 und 30 % der Kosten trägt. Beate Häuser von der Stadtverwaltung konnte dabei zahlreiche Detailfragen beantworten und vor allem den Anliegern von Straßen deren Ausbau um nächsten Jahr ansteht, die manche Bedenken nehmen.
Leider war die Übertragung des Stammtisches und des Vortrags über das Internet mit Schwierigkeiten verbunden, da das öffentlicher WLan „Freifunk“ doch die erforderliche Bandbreite nicht zur Verfügung stellen konnte. „Schade“, so Hans-Georg Hansen als Gastgeber, „dass es in den letzten Jahren immer wieder versäumt worden ist, hier in die nötige Infrastruktur für ein leistungsfähiges öffentliches WLan in der Innenstadt zu investieren“.