CDU: die Chancen der Digitalisierung nutzen
Endlich Fortschritte hinsichtlich der überfälligen Digitalisierung sieht die Andernacher CDU-Stadtratsfraktion in dem jetzt vom Stadtrat beschlossenen Haushalt für das kommende Jahr. Die CDU habe in den letzten Jahren immer wieder Anstöße gegeben und mit Anträgen versucht, die notwendigen Schritte in eine Zukunft zu gehen, so Gerhard Masberg im Stadtrat. „Gerade wir als CDU-Fraktion haben dazu eine ganze Reihe von Initiativen ergriffen. Als Beispiel und vor allem nenne ich hier die Beschlüsse, die zur Smart City Andernach führen sollten. Leider sind wir als Stadt da gut gestartet, aber nicht weit gesprungen. Und dass trotz unserer Bedenken die Mehrheit des Rates und die Verwaltung die Initiative dann an den Kreis abgegeben hat, haben wir sehr bedauert. Umso mehr freuen wir uns, dass wir zusammen mit den Stadtratsfraktion von FWG und SPD jetzt das Thema Digitalisierung und konkrete Projekte nach vorne bringen können.“
Gerade die Entwicklung im Zusammenhang mit der Corona Pandemie habe doch jedem vor Augen geführt, wie dringend Andernach in der Digitalisierung aufholen muss. Hervorragend sei das, was das Schulamt zusammen mit den Grundschulen geleistet hat, um auch während des ersten Lockdowns und jetzt den Unterricht fortführen zu können. Dazu gehöre auch die Ausstattung der Grundschulen mit digitalen Endgeräten, das tolle Engagement vieler Lehrerinnen und Lehrer oder die Verteilung von iPads an Schüler. Wir freuen uns sehr, dass nun auch alle weiterführenden Schulen in Andernach durch den Kreis mit WLAN ausgestattet werden.
Ein deutliches Defizit bestehe in der Breitband-Anbindung der Gewerbegebiete: dass dort z.B. Home-Office auch zu Zeiten der Pandemie nicht möglich sei, zeige den Mangel auf. Der Anschluss an Breitbandversorgung sei für viele Unternehmen, auch in Andernach, fast genau so wichtig wie der Anschluss an Gas und Strom. Da immerhin steuere man im kommenden Haushalt 2021 zusammen mit dem Kreis auf eine Lösung zu. Die CDU wolle aber eine ganze Reihe Schritte weitergehen: Das Ziel sei es, digitale Lösungen zu erreichen, die unmittelbar dem Bürger und den Besuchern unserer Stadt dienen. „Es geht uns darum, die Lebensqualität und die Aufenthaltsqualität unserer Stadt mit digitalen Hilfsmitteln zu verbessern. Dazu bedarf es einer Einbeziehung auch der Kultur, der Vereine, des Einzelhandels, der Gastronomie und des Tourismus“, so Masberg. Dazu sei man jetzt, gemeinsam mit anderen Fraktionen, endlich einen wichtigen Schritt weiter gekommen.