Partnerschaft mit Stadtwerken ist große Chance — Energieversorgung Mittelrhein — Zuverlässiger Partner für Energiewende
Als eine große Chance bezeichnet die CDU – Stadtratsfraktion Andernach die strategische Partnerschaft zwischen den Stadtwerken und der Energieversorgung Mittelrhein. Wie berichtet, betreiben die Stadtwerke ab 1. Januar 2014 die Strom- und Gasnetze selbst. Gemeinsam mit der Energieversorgung Mittelrhein GmbH (EVM) als strategischem Partner wird im kommenden Jahr eine neue Gesellschaft, die Stadtwerke Andernach Energie GmbH gegründet, die EVM stellt Wissen und Erfahrung in Sachen Energieversorgung zur Verfügung und übernimmt weitere Dienstleistungen.
Im Gespräch mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung, Josef Rönz, sowie Jörg Schneider (Prokurist, zuständig u.a. für Konzessionen und Betriebswirtschaft) und Alexander Doese (Unternehmensentwicklung) informierte sich die CDU –Fraktion um ihren Vorsitzenden Gerhard Masberg gemeinsam mit Bürgermeister Claus Peitz über wesentliche Fragen der Energiepolitik und der künftigen Zusammenarbeit mit Andernach.
Rönz nannte zunächst einige interessante Eckdaten: Die EVM mit ihren über 400 Mitarbeitern versorgt im nördlichen Rheinland-Pfalz über 151.000 Kunden mit Erdgas, Strom und Wärme sowie ca. 186.000 Einwohner mit Trinkwasser. Der Energieversorger stellt sich den Herausforderungen des Marktes mit einer konsequenten Kundenausrichtung, ihrer regionalen Verbundenheit, ständigen Innovationen sowie einer gezielten Umweltorientierung.
„Wir wollen die Energiewende in unserem Versorgungsbereich massgeblich vorantreiben und engagieren uns klar für den Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung sowie die Erhöhung der Energieeffizienz“, so Rönz.
Ein bedeutender Schritt zur Kommunalisierung der Energieversorgung war die Entscheidung der EVM, im Bieterkonsortium mit der Stadt Koblenz sowie der Thüga die Anteile der RWE AG an der KEVAG zu erwerben.
Rönz: „Gemeinsam, schlagkräftig und breit aufgestellt können und werden wir die Energieversorgung in der Region voranbringen. Unter einem kommunalen Dach erreichen wir mehr — nicht nur für das Wirtschaftswachstum und die Arbeitsplätze in der Region, sondern auch für unsere Kunden, die vom zentral zusammengeführten Know-how und damit noch breiterem Leistungsangebot profitieren.’
Ein weiterer zentraler Punkt des Gesprächs waren die Kosten der Energiewende und ihre Auswirkungen auf die Verbraucherpreise. „Hier ist der Gesetzgeber gefordert, nur durch eine grundlegende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) kann die Energiewende gelingen. Die bisherigen Mechanismen sind kontraproduktiv und treiben nur die Verbraucherpreise in Form von Umlagen auf historische Höchststände“, betonte Josef Rönz.
In der anschließenden Diskussionsrunde wurden besonders Fragen zur Markt- und Geschäftsentwicklung sowie der allgemeinen Wettbewerbssituation besprochen.