Die Tafel in Andernach — Mitgliederversammlung der Frauenvereinigung
Die Andernacher Frauenvereinigung der CDU, die Frauenunion FU hat einen neuen Vorstand. Am 8.1. wurden während einer Mitgliederversammlung Angelika Dortmann als Vorsitzende, Bärbel Koch als stellvertretende Vorsitzende und als Beisitzer Jutta Fuchs, Friedel Schütte und Irmgard Graeb gewählt. Thema des Abends war nicht nur der Ausblick der Vorsitzenden auf verschiedene Politikfelder, die für Frauen in Anbetracht der Bundestagswahl und Kommunalwahl von Bedeutung sind. Da sind Betreuungsgeld, höhere Renten für Frauen, die vor 1982 geboren haben, und auch Probleme hier vor Ort: Betreuungsplätze für Klein- und Schulkinder nur die wichtigsten Themen. Die Frauenunion Andernach hatte an diesem Abend aber auch S. Lauterbach von der Caritas Mayen eingeladen, die den ehrenamtlichen Dienst der Tafeln in Polch, Mayen und Andernach unter dem Namen „Tafel +“ koordiniert. Frau Lauterbach sprach eindrucksvoll über die Aufgaben, Probleme und Organisation der Tafel.
Der Ursprungsgedanke der Tafeln ist dafür zu sorgen, dass Überangebote der Einzelhändler nicht vernichtet werden. Die zweite wichtige Aufgabe ist, dass Menschen, die aus irgendeinem Grund an den Rand der Gesellschaft gerückt sind, Bereiche finden, wo sie Respekt, Anerkennung, Gesprächspartner und Austausch mit anderen Menschen finden. Die Tafel Andernachs wird von der Caritas betreut und mit sehr großem Engagement von ca. 50 Ehrenamtlichen wöchentlich mit dem Ausgabetag Dienstag organisiert. Die Waren werden für die Andernacher Tafel ausschließlich mit großem Aufwand in Andernacher Geschäften gesammelt. Vorwiegend sind es Lebensmittel, deren Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Dank der großzügigen Spende der Geschäfte können ca. 130 Bezugsberechtigten Lebensmittel beziehen, d.h. durch Familienzugehörigkeit haben ca. 300 Menschen Nutzen von der „Tafel +“. Die Lebensmittel werden alle sehr gerne angenommen. Es sind vorwiegend Gemüse, Obst und Molkereiprodukte. Die Tafel kann laut Satzung Geldspenden nur für Benzin, Autoreparaturen u.ä. ausgeben, da Lebensmittel eigentlich immer aus dem Überangebot der Einzelhändler gesammelt werden müssen. Allerdings ordern diese immer gezielter, so dass das Überangebot deutlich weniger geworden ist.