13. Dezem­ber 2024

Matinee der Senioren-Union Andernach zum Jahresabschluss

Die Gale­rie des Park­ho­tels in Ander­nach war wie­der gut gefüllt, als die Senio­­ren-Uni­on Ander­nach zur tra­di­tio­nel­len Jah­­res­a­b­­schluss-Mati­­nee ein­ge­la­den hat­te. Und die Teil­neh­mer wur­den nicht ent­täuscht, da die poli­ti­schen Reprä­sen­tan­ten der CDU auf und kom­mu­na­ler, Lan­­des- und Bun­des­ebe­ne „aus dem Näh­käst­chen plau­der­ten“. Mecht­hild Heil eröff­ne­te die Infor­ma­ti­ons­run­de und schil­der­te ein­drucks­voll, wie sie das Ende der „Ampel-Regie­rung“ in Ber­lin erlebt hat­te. Beson­ders ent­setzt zeig­te sie sich über die Art und Wei­se, wie Kanz­ler Scholz sei­nen Finanz­mi­nis­ter öffent­lich bloß­stell­te und die Schuld am Schei­tern bei ihm ablud. Die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te beton­te ihr Unver­ständ­nis, wie die „Rest-Ampel“ jetzt ver­su­che noch poli­ti­sches Kapi­tal aus der selbst ver­schul­de­ten Situa­ti­on zu schla­gen und dem Par­la­ment mehr als 100 Geset­zes­vor­ha­ben zur Bera­tung vor die Füße wer­fe. Die rot-grü­­ne Koali­ti­on erwar­te tat­säch­lich von der CDU, dass sie Vor­ha­ben der geschei­ter­ten Regie­rung, die sie in 3 Jah­ren Regie­rungs­zeit nicht „auf die Rei­he bekom­men haben“, aus staats­po­li­ti­scher Ver­ant­wor­tung“ mit­tra­gen sol­le. Natür­lich wer­de die CDU/CSU Frak­ti­on Vor­ha­ben mit­tra­gen, die sie eh grund­sätz­lich unter­stüt­zen woll­ten, wie z.B. das Deutsch­land­ti­cket. Abschlie­ßend gab sie einen Ein­blick in die Schwer­punk­te des Wahl­pro­gramms der CDU, das am 17. Dezem­ber im Bun­des­vor­stand abschlie­ßend dis­ku­tiert und beschlos­sen wer­den soll. Stär­kung der Wirt­schaft und Redu­zie­rung der ille­ga­len Ein­wan­de­rung wer­den dabei Schwer­punk­te sein. Natür­lich wer­de die CDU kei­ne Kür­zung der Ren­ten pla­nen, wie von der SPD fälsch­li­cher­wei­se behaup­tet. Im Gegen­teil, Rent­ner sol­len im Rah­men von Ober­gren­zen steu­er­frei hin­zu­ver­die­nen dür­fen, so Heil.

Anet­te Moes­ta lenk­te dann den Blick auf die Lan­des­po­li­tik, wo der­zeit die Neu­re­ge­lung der Grund­steu­er die Gemü­ter erhitzt. Sie kri­ti­sier­te, dass trotz mona­te­lan­gen Hin­wei­sen von der CDU und Ver­bän­den die Ampel­par­tei­en erst jetzt reagiert und einen Geset­zes­ent­wurf vor­ge­legt haben, der den Kom­mu­nen die Mög­lich­keit gibt, unter­schied­li­che Hebe­sät­ze für Gewer­­be- und Wohn­im­mo­bi­li­en fest­zu­le­gen. Aller­dings lässt das Land hier die Kom­mu­nen mit den zu erwar­ten­den juris­ti­schen Kla­gen allein. Das Saar­land und Nor­d­rhein-Wes­t­­fa­­len haben bereits seit län­ge­rem auf die­se Unwucht reagiert. Jetzt ist die Zeit knapp. Die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te hob auch noch ein­mal die Dis­kre­panz zwi­schen den kom­mu­na­len Auf­ga­ben und den dafür zur Ver­fü­gung gestell­ten Haus­halts­mit­teln her­vor. Abschlie­ßend ging sie noch auf die Abfall­wirt­schaft im Kreis ein und zeig­te sich erfreut, dass der Abfall­ka­len­der 2025 nicht zuletzt dank vie­ler Initia­ti­ven nun doch in gedruck­ter Form ver­teilt würde.

Bür­ger­meis­ter Claus Peitz griff das The­ma Grund­steu­er auf und beton­te, dass der Hebe­satz in Ander­nach unver­än­dert blie­be, trotz des Rück­gangs des Steu­er­auf­kom­mens durch die Neu­re­ge­lung. Er schil­der­te die Aus­wir­kun­gen der Ergeb­nis­se der Kom­mu­nal­wah­len auf die Arbeit in Stadt­rat und Ver­wal­tung. Als Ersatz für das ursprüng­lich geplan­te Muse­ums­kon­zept in einem CULINACUM wür­den jetzt Räum­lich­kei­ten im nahe­ge­le­ge­nen Gebäu­de der „Baga­tel­le“ für Son­der­aus­stel­lun­gen ange­mie­tet und es wer­de über einen Außen­auf­zug am der­zei­ti­gen Muse­um im Haus von der Ley­en nachgedacht.

Abschlie­ßend dank­te der Vor­sit­zen­de Richard Welter den drei Refe­ren­ten und gab einen kur­zen Aus­blick auf das Pro­gramm der Senio­­ren-Uni­on Ander­nach für 2025 und mach­te den Weg frei für den ver­spro­che­nen lecke­ren Döbbekooche.