Brunnentempel in Bad Tönisstein erhalten
Aus 80 Meter Tiefe sprudelt das Wasser des schon zu Römerzeiten genutzten Kurfürstenbrunnens im zu Andernach-Kell gehörenden Bad Tönisstein, geschützt von einem im Jahr 1700 errichteten Brunnentempel. Der Brunnentempel ist ein eindrucksvolles Zeugnis von der ehemaligem Bedeutung Bad Tönissteins, das vom ausgehenden 16. bis 18. Jahrhundert Heilbad und Sommerresidenz der Kurfürsten von Köln war, wie auch noch im Eingangsportal des Seniorendomizils zu sehen ist.
Davon, dass der Brunnentempel baulich dringend saniert werden muss, konnten sich Vertreter der CDU vor Ort überzeugen. Die Trennwand zur Böschung ist durchfeuchtet, und z.T. lösen sich bereits Steine. Die Eigentümer des Seniorendomizils, zu dem der Brunnentempel gehört, sind zum Erhalt dringend auf Hilfe angewiesen, wie die Besitzerin, Frau Stein erläuterte. „Dass und wie die Eigentümer bislang schon so viel Engagement und Einsatz eingebracht haben um die Anlage zu sichern, verdient unseren Respekt und Dank, so CDU-Fraktionsvorsitzender Raphael Busenkell und CDU-Stadtverbandsvorsitzender Hans-Georg Hansen. So seien auch bislang zugemauerte Teile wieder zugänglich gemacht worden. Allerdings sei verständlich, dass irgendwann auch einmal eine Grenze die finanziellen Engagements erreicht werde. Da ein großes öffentliches Interesse am Erhalt der Anlage bestehe, setze sich die CDU für eine Beteiligung der öffentlichen Hand ein, wobei auch private und öffentliche Stiftungen ggf. einen Anteil übernehmen könnten. Dies will die CDU im Kulturausschuss der Stadt einbringen.