Neues Recyclingverfahren hat großes Potential – Innovatives Verfahren für mehr Umweltschutz – CDU zu Gast bei Brohlburg
Im Gespräch mit Guido Brohlburg, Inhaber und Geschäftsführer der Brohlburg Dämmstoff- und Recyclingwerke GmbH & Co. KG, informierten sich Vertreter des CDU-Vorstandes um ihren Vorsitzenden Dr. Hans-Georg Hansen über das Recycling von EPS-Dämmstoffen aus Abriss- und Sanierungsarbeiten. Die Abkürzung EPS steht für „expandiertes Polystyrol und beschreibt einen allgemein unter dem Markennamen Styropor bekannten Dämmstoff.
„Die niederländische PS-Loop B. V. am Standort Terneuzen ist eine 100%ige Tochter der deutschen GEC Group GmbH & Co. KG. GEC steht hierbei für „German EPS Converters Group“. Darunter versammeln sich Beteiligungsgesellschaften der Unternehmensgruppen Brohlburg Dämmstoff- und Recyclingwerke, Bachl, sowie Rygol Dämmstoffe. Die Branchenlösung erfüllt einen wichtigen Auftrag der Europäischen Kommission bei der Umsetzung der Recyclingziele für Kunststoffe im Rahmen der Circular Economy Strategie der EU. Mit einem innovativen physikalischen Verfahren kann EPS (expandierendes Polystyrol) ‑Dämmmaterial aus Abriss- und Sanierungsarbeiten, welches mit dem einstigen Flammschutzmittel HBCD behandelt wurde, künftig recycelt werden.
Das Resultat ist ein vollwertiger Polystyrol (PS)-Rohstoff für die Produktion von neuen EPS-Dämmprodukten sowie die Wiedergewinnung von Brom als wichtiger Ressource. Die Recyclingtechnik basiert auf einem vom Fraunhofer Institut für Verfahrens- und Verpackungstechnik entwickelten Prozess. Dank des Recycling-Konzepts von PS Loop ist nun eine Wiederverwertung HBCD-haltiger PS-Schaumstoffe im industriellen Maßstab möglich“ erläuterte Guido Brohlburg die neue Technologie und deren Bedeutung für die Umwelt.
Das Unternehmen verfügt am Standort Andernach über eine der modernsten Produktionsstätten der Dämmstoffbranche in Deutschland. „Während eines Rundgangs durch die Produktion konnten sich die Gäste einen Eindruck des Herstellungsprozesses verschaffen. “Wir sind beeindruckt von der Innovationskraft des Andernacher Unternehmens, das sich den großen Herausforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes durch moderne Recyclingtechnologien stellt. Daher gilt es, auch künftig für geeignete Standort- und Rahmenbedingungen zu sorgen“ betonte Dr. Hansen.