CDU besucht Projekt „Leben-Qualifizieren-Arbeiten“ des Jobcenters
Das Jobcenter Mayen-Koblenz bietet mit seinem Projekt „Leben-Qualifizieren-Arbeiten“ (LQA) seit Juli ein neues Projekt für anerkannte Flüchtlinge in Andernach an. Rolf Koch, Geschäftsführer des Jobcenters Mayen-Koblenz und Projektleiter Markus Eiden informierten die Mitglieder von CDU-Vorstand und Fraktion unter Leitung von Gerhard Masberg, Fraktionsvorsitzender der Christdemokraten im Stadtrat, über Ziele und Inhalte des Projektes.
„Anerkannte Flüchtlinge sind oft Wochen oder Monate ohne Beschäftigung. Um diese Zeit sinnvoll zu überbrücken bieten wir hier insbesondere Sprachkurse an, denn das Erlernen der deutschen Sprache ist eine Grundvoraussetzung zur Integration und der Schlüssel zum Arbeitserfolg“, so Koch. Trotz vereinzelter Erfolge sei man sich bewusst, hier eine mehrjährige Aufgabe zu haben. Koch skizziert die umfangreichen Tätigkeiten im Projekt und betont: „Wir sprechen in diesem Zusammenhang von einer Integrationskette.“ Täglich nehmen die 50 Teilnehmer an 3 Sprachkursen mit je 4 Schulstunden auf unterschiedlichem Niveau teil, welche von Dozenten der Volkshochschule geleitet werden. Durch Kooperationsverträge mit Externen, z.B. mit der Polizei, dem ADAC u. a., werden nachmittags Schulungen zu unterschiedlichen Themen durchgeführt. Beispielhaft nannte Markus Eiden Verkehrstraining, Verbraucherschutzthemen und Bewerbertraining. Eiden ist allerdings auch in seiner Eigenschaft als ausgebildeter Diplom-Theologe gefordert: „Wir sind häufig mit persönlichen Problemen der Flüchtlinge konfrontiert und bieten Unterstützung bei der Bewältigung von traumatischen Erlebnissen vor und während der Flucht.“
Eine umfassende Integrationskette erfordert auch, Anreize für eine sinnvolle Freizeitgestaltung, zum Beispiel in Sportvereinen zu bieten. Eiden weist darauf hin, dass diese entsprechend vorgestellt und besucht werden mit dem Ziel, die Integration zu fördern und zu erleichtern. „Dieses Projekt ist sehr sinnvoll, weil die Menschen beschäftigt und qualifiziert werden, solange sie nicht in andere Massnahmen kommen“ betonte Gerhard Masberg abschließend.