Mobilität der Zukunft neu erleben – Car-Sharing startet in Andernach — Elektrofahrzeuge unter dem Namen „Luckee“ kurzzeitig anmieten
Der Name „Luckee“ wird in Andernach für eine neue Form der Fortbewegung stehen. Dahinter steckt eine Ideen-Gründung des Fahrlehrers Thorsten Engels, der die Zeichen der Zukunft erkannt und entsprechend zukunftsorientiert gehandelt hat. Von A nach B mit dem „Teilzeit-Kfz“ — und das in der Kurzzeitanmietung — ist eine Alternative zu den bisher bekannten Autovermietungen . Das Unternehmen „Luckee — Car-sharing“ startete am 01. und 02. April 2015 in Andernach und wurde kürzlich von Mechthild Heil, Wahlkreisabgeordnete im Deutschen Bundestag, sowie Gerhard Mawsberg, Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtrat, besucht.
Firmengründer Thorsten Engels betreibt seit Sommer 2012 eine Fahrschule in Plaidt. Zum 1. April diesen Jahres kommt ein zweites Unternehmen hinzu. Ein Car-sharing (Kurzzeit- Anmietung von Fahrzeugen), welches bislang nur in Großstädten zu finden ist, bietet der agile Unternehmer in Andernach an. Es wird in der ersten Ausrichtung eine „Standortgebundene“ Variante sein, aber der Nutzen soll für die Nachfrager ganz deutlich im finanziellen Bereich liegen. Ein differenzierter Fuhrpark und kleine anzurechnende Einheiten sollen für Akzeptanz und Nachfrage sorgen.
Warum der Fahrlehrer nun dieses Projekt, diese „Ideen-Gründung“, in Angriff genommen hat, beschreibt er so: „Den ersten Anstoß gaben mir ehemalige Fahrschüler. Sie suchten nach Fahrgelegenheiten und fragten Fahrstunden an. Die Problematik für Fahranfänger ist, dass sie nahezu keine Möglichkeit haben Fahrpraxis zu bekommen.“
Nun ist diese neue Art der Mobilität der Zukunft am Start. Die Bundesregierung, so wurde in den letzten Tagen über die Nachrichten erneut vermeldet, will bis 2020 eine Million e‑Fahrzeuge auf Deutschen Straßen sehen. Ein ambitioniertes Ziel — nach wie vor. Möglicherweise von diesem Gedanken und der dahinter stehenden Technik inspiriert, stellte Thorsten Engels sein Konzept im Laufe der Planungsphase von CO²-reduziert auf die Form der Elektromobilität um. Somit können die Menschen in und um Andernach nun diese Zukunftsmobilität erleben und erfahren. Am „Luckee“ Standort wartet eine komplette e‑Flotte mit vollen Akkus auf die ersten Kunden, welche das e‑fahren testen und erleben können. Buchungen und auch Reservierungen können direkt vorgenommen werden.
Wie das Car-sharing und insbesondere das Unternehmen Luckee für die Zukunft aufgestellt ist, sieht Thorsten Engels so: „Wir leben zwar hier nicht in einer Großstadt wie Berlin oder zumindest Bonn, aber dieses Angebot hat ein gewisses Potential – auch in Andernach. Zum Beispiel Touristen, Camper, die vielen Fahranfänger und auch die „autolosen“ Andernacher können kurzzeitig Mobilität erfahren.“ Die Gäste erleben mit dem e‑Auto (Renault Zoe), e‑Roller, e‑Bike sowie den Segways und e‑Tretrollern eine Vielfalt von Möglichkeiten das geräusch- und emissionslose Fahren zu testen.
Das Besondere:Kurzzeitige (60-Minuten-Takt) Anmietung und Abrechnung und zum Schluss der Ausleihe entfällt das Auftanken der Kfz – das spart zusätzlich. Besonders für Fahranfänger oder den „kurzzeitigen Zweitwagen-Nutzer“ sollte es sich finanziell lohnen. Und wer beispielsweise eineTour nach Koblenz bei schlechtem Wetter per e‑Auto unternimmt, kann bei Sonnenschein den e‑Roller oder das e‑Bike nutzen – ohne all die Fahrzeuge in der eigenen Garage stehen zu haben.
Für die nächsten Jahre sieht es auch Mechthild Heil, MdB, als notwendigen Umstieg in Sachen Fortbewegung: „Wenn wir das Ziel von 1 Million Elektroautos im Jahre 2020 erreichen wollen, brauchen wir weniger Zweifel und mehr Begeisterung. Dafür müssen die Autos bezahlbar und alltagstauglich sein. Dann werden Elektroautos bald zum normalen Straßenbild gehören — so wie jetzt auch in Andernach’, so Heil. Und Thorsten Engels ergänzt: ‘Die Mobilität in der Zukunft wird anders aussehen als heute – da bin ich sicher.“