CDU zu Gast im Marienstift — Themen waren Leistungsangebot, Standort und aktuelle Entwicklungen im Pflegebereich
Zunächst stellten Cornelia Kaltenborn, Geschäftsführerin der St. Nikolaus-Stiftshospital GmbH, Herr Mayer (Heimleitung), Frau Schlöffel (Pflegedienstleiterin) sowie Frau Grabowski (Heimverwaltungsleitung) das Haus und sein Leistungsangebot vor: Die Einrichtung bietet in den 4 Wohnbereichen insgesamt Platz für 132 Bewohner, davon 4 Plätze für die Kurzzeitpflege. Es werden 24 Doppel- und 85 Einzelzimmer vorgehalten. Für an Demenz erkrankte Menschen gibt es einen eigenen Wohnbereich.
Zusätzlich wird das so genannte „Servicewohnen“ in 28 Appartements angeboten. Das sind Mietwohnungen, bei denen zusätzliche Service- oder Pflegeleistungen je nach Budget zugebucht werden können. Voraussetzung ist allerdings, dass bei den Interessenten beim Einzug keine Pflegebedürftigkeit vorliegt.
Herr Mayer stellte die aktuelle personelle Situation vor und betonte, dass in den Bereich der Aus- und Fortbildung fortlaufend investiert werde. „Gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die Pflege der Bewohner und den Qualitätsanspruch des Hauses eine ganz wichtige Voraussetzung“, so Mayer.
Gleichzeitig richteten alle Vertreter/innen des Hauses einen Dank an die zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die in Förderverein, Helferkreis und in der Hospizarbeit eine wichtige und unverzichtbare Unterstützung leisten.
In der Bewohnerstruktur sei mittlerweile eine Veränderung eingetreten: Hier ist eine deutliche Zunahme der schwerst-pflegebedürftigen zu verzeichnen weil viele so lange wie möglich zuhause bleiben wollen und nur, wenn die Pflege dort nicht mehr zu gewährleisten ist dann vollstationär in das Seniorenzentrum kommen. Dadurch erhöhen sich natürlich Aufwand und Pflegeintensität. Damit einhergehend steigt auch das Durchschnittsalter: zur Zeit sind ca 77 % der Bewohner über 80 Jahre alt.
Wie im gesamten Gesundheitswesen unterliegt auch das Marienstift sehr umfangreichen Dokumentationspflichten. „Wir müssen immer mehr Zeit auf diese sicher notwendigen Arbeiten aufwenden, doch diese Zeit fehlt uns dann an anderer Stelle. Hier wären für die Zukunft pragmatische politische Lösungen gefordert, damit sich mehr auf die Kernaufgaben konzentriert werden kann“ erklärten Mayer und Schlöffel.
Insgesamt bietet das Haus in zentraler Lage am Rhein einen hohen Qualitätsstandard und ermöglicht den Bewohnerinnen und Bewohnern –soweit gesundheitlich möglich- durch ein abwechslungsreiches Freizeit- und Betreuungsprogramm eine aktive Teilnahme am sozialen und gesellschaftlichen Leben. „Hier wird trotz aller Kostenzwänge eine hervorragende Arbeit zum Wohle der Menschen geleistet. Im Hinblick auf die demografische Entwicklung ist es auch in Zukunft notwendig, Seniorenzentren bzw. –Heime zu erhalten und mit den notwendigen finanziellen Mitteln auszustatten“ betonten die Christdemokraten zum Abschluss des Informationsgesprächs.