Permakultur Eich — Ein zukunftsweisendes Projekt
Was wird auf dem Gelände der Eicher Permakultur angebaut, wie wird das Projekt betreut und weiterentwickelt, wie entwickelt sich die Tierhaltung dort und wie wird die Arbeit von der Perspektive gGmbH organisiert – darüber informierte sich die CDU-Stadtratsfraktion um ihren Vorsitzenden Gerhard Masberg zusammen mit dem CDU-Ortsverband Eich unter Leitung seines Vorsitzenden und Ortsvorstehers Alfons Schumacher vor Ort. Unter fachlicher Führung von Karl Werf, Geschäftsführer der Perspektive gGmbH und Dipl. Geoökologe Lutz Kosack konnten sich die CDU-Kommunalpolitiker ein Bild vom aktuellen Geschehen auf dem Gelände des „Naturparks Lebenswelten Eich“ machen.
Permakultur ist ein Konzept zur nachhaltigen Projektentwicklung und Landnutzung unter Berücksichtigung von ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Strategien im Sinne der Agenda 21, erläuterte Karl Werf das von der Perspektive gGmbH betreute Projekt, das Langzeitarbeitslosen sinnvolle Arbeits- und Beschäftigungsangebote bietet.
Die Permakultur Eich wendet sich insbesondere auch an Kinder und Jugendliche. Ziel ist dabei, ihnen die heimische Natur und deren Nutzung näher zu bringen. Ein Schwerpunkt liegt auch in der pädagogischen Arbeit mit ihnen. Viele Schulklassen und Kindergärten besuchen das Gelände und verwirklichen teilweise eigene Projekte, so zum Beispiel Schüler der Grundschule Am Nastberg Eich, die auf einer ihnen zugeteilten Ackerfläche anlässlich des Weltladentages 2011 Maiskörner ausgesät haben und sich bis zur Ernte um das angelegt Maisfeld kümmern werden.
Kürzlich wurde mit der niederösterreichischen Initiative „Natur im Garten“ und der Gartenakademie Rheinland-Pfalz eine Kooperation geschlossen, die Hobbygärtnern zeigen möchte, wie sie einen naturnahen Garten schaffen können
Auf dem Gelände werden für interessierte Bürger regelmässige Beratungen und Sprechstunden im Hinblick auf naturnahe Gartengestaltung bzw. zu allgemeinen gärtnerischen Themen angeboten. „Wir wollen die Menschen für eine natürlich-ökologische Gartengestaltung sensibilisieren“, so Lutz Kosack. Wie naturnahe Gärten angelegt werden, kann man auf der Permakultur lernen, denn hier entstehen entsprechende Schaugärten.
Das Projekt „grüne, essbare und ökologische Stadt“ gilt bereits jetzt bundesweit als Vorbild für andere Gemeinden; im letzten Jahr konnte Andernach beim Bundeswettbewerb „Entente Florale“ die Goldmedaille gewinnen. Dies ist auch für 2011 das Ziel.
„Andernach geht neue Wege in Sachen Gartenbau und Stadtbegrünung, hier haben wir ein gutes Beispiel für eine naturnahe Anlage“, freut sich die CDU –Fraktion mit ihren Eicher Freunden über das überaus gelungene Projekt.